Verschiedene operativen Verfahren stehen heute für die Behandlung der gastroösophagealen Refluxkrankheit (GERD) zur Verfügung.
Laparoskopische Fundoplikatio
Bei dieser Operation wird eine Manschette aus Magen um die Speiseröhre gebildet. Der Eingriff erfolgt auf dem Wege der Laparoskopie (auch genannt “Minimal-invasive Chirurgie” oder “Schlüsselloch-Chirurgie”.
Er gibt bei dieser Operation allerdings weiter viele OP-technische Unterschiede. Der Hauptunterschied ist die Konfiguration der Manschette, ob
- eine Vollmanschette (360 Grad – Nissen),
- eine Teilmanschette (270 Grad Toupet oder 180 Grad Dor) gebildet wird
(siehe “Fundoplikatio – Manschettenwahl”)
Der Eingriff braucht viel Erfahrung um die zahreichen “Fehlermöglichkeiten der Fundoplikatio” zu vermeiden, denen ich hier eine eigene Seite gewidmet habe.
LINX – das Magnetband
Magnetband, welches am Übergang zwischen Speiseröhre und Magen platziert wird, und hier die Funktion des unteren Speiseröhrenschließmuskels imitieren soll.
EndoStim – der Antireflux-Schrittmacher
Der von der gleichnamigen Firma vertriebene EndoStim “Antireflux-Schrittmacher” war ein kommerzielles Antirefluxverfahren. Es ist aktuell nicht mehr am Markt verfügbar.
Endoskopische Antirefluxverfahren
Es stehen heute auch rein endoskopische Therapieverfahren zu Verfügung, mit denen eine Antirefluxbarriere auf rein endoskopischem Wege (mit dem für die Magenspiegelung verwendeten Endoskop) gebildet wird. Eines dieser Verfahren – die Endoplicatio (GERDX) – wird mit kurzfristig gutem Erfolg angewendet. Über Langzeitergebnisse ist noch wenig bekannt